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Dörnthaler Ölmühle

Das wohl bekannteste Wahrzeichen des kleinen Örtchens Dörnthal ist die seit 1650 bestehende Ölmühle. In dieser Zeit entstanden ca. 11 Mühlen, welche durch die Kraft des Dorfbaches angetrieben wurden und es somit für die ansässigen Bauern möglich war, Getreide zu mahlen bzw. Leinsamen zu Öl zu schlagen.

Seit jeher produziert die bekannte Mühle nach einer langen Tradition kaltgepresstes und naturbelassenes Leinöl. Der Lein selbst ist eine der ältesten Kulturpflanzen dieser Welt, die es heute noch gibt. Das Verfahren der Leinölproduktion hat sich im Laufe der Zeit wenig verändert. Die Basis bilden 4 grundlegende Schritte:

 

Schritt 1

Es erfolgt die Reinigung der Leinsaat. Anschließend wird diese zum Walzenstuhl gebracht, wo die Leinsaat aufgequetscht wird.

 

Schritt 2

Um das maximale Öl aus der aufgequetschten Leinsaat zu erhalten, wird diese in entsprechenden Wärmepfannen vorgewärmt.

 

Schritt 3

Die Austrittstemperatur des Öles beträgt ca. 40° C. Ist diese Temperatur erreicht, wird die vorgewärmte Leinsaat mittels Schneckenpressen bearbeitet und somit das Öl gewonnen. Hierbei wird nur das Öl aus der 1. Pressung als Speiseöl verwendet. Öl, welches aus zweiter bzw. dritter Pressung stammt, dient z.B. nur im Handwerk (Imprägnierung von Holz).

 

Schritt 4

Um feines Speiseleinöl zu erhalten, muss das Produkt aus der ersten Pressung erst noch gefiltert werden. Erst jetzt ist es fein und für den Verzehr geeignet.

                       

 

 

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