Kleinbobritzsch
Mitten im Landkreis Mittelsachsen liegt die Stadt Frauenstein, welche als staatlich anerkannter Erholungsort gilt.
Diese beherbergt auf einer Fläche von fast 60 Quadratkilometern auf einer Höhe von 650 Metern seine rund 3000 Einwohner.
Frauenstein gliedert sich hierbei in 4 Stadtteile. Da diese Stadt nur 20 Kilometer südöstlich von Freiberg und nur 30 Kilometer südwestlich von Dresden befindet, befindet sich sie also im osterzgebirgischen Teil des Naturparks Erzgebirge/Vogtland und ist mit seiner Umgebung daher jederzeit einen Besuch wert.
Etwa 2 Kilometer nördlich von Frauenstein liegt eines seiner insgesamt 5 Gemeindeteilen, Kleinbobritzsch. Der Name Kleinbobritzsch setzt sich damit aus den Worten „bobr“ für „Bieber“ und „ritzsch“ (wie „ritzschka“) für „Back“ zusammen. Übersetzt aus dem sorbischen bedeutet Kleinbobritzsch also „Bieberbach“. Dieser Name soll zugleich andeuten, dass sich der Ort etwa 1,5 Kilometer am Fluss Bobritzsch entlang schlängelt.
Seine erste Erwähnung findet dieser Ort 1335, damals noch unter dem Namen „weninge Bobricz“.
Kleinbobritzsch liegt seither auf einer Höhe von etwa 522 Metern mit einer sehr geringen Zahl von nur 255 Einwohnern. Die Eingemeindung zu Frauenstein ist gültig seit dem 1. Mai um 1974.
Zu seinen bekanntesten und wichtigsten Bewohnern früherer Zeiten gehört unter anderem Gottfried Silbermann. Er wurde am 14 Januar 1683 in Kleinbobritzsch geboren. Am 4 August 1753 verstarb er in Dresden. Seinen Namen machte er sich unter anderem als einer der bekanntesten und besten Orgelbauer seiner Zeit. Genannt sei dabei auch sein Bruder Johan Andreas Silbermann, mit welchem er die kunstvollen und zeitlosen Werke fertigte.
Besonders Sehenswert ist in diesem ruhigen Örtchen auch das Wohnhaus der Familie Silbermann und auch das berühmte Silbermann-Museum, welchen sich in der 2 Kilometer entfernten Stadt Frauenstein befindet.
Eine wunderschöne Sicht auf Kleinbobritzsch erhält man unter anderem auch aus der Ferne. Dabei sollte man auf keinen Fall die Burg Frauenstein außer acht lassen. Sollte man die Chance haben dort einmal durch einen längeren Spaziergang oder einer Fahrradtour vorbei zu kommen, ist es empfehlenswert einen Zwischenstopp im dortig angesiedelten Gasthaus auf der Burg zu tätigen.
Wenn Sie sowieso schon dort sind, können Sie auch gleich noch einen Blick in den Schlosspark Frauenstein werfen. Dort befindet sich ein Kräutergarten.
Kleinbobritzsch selbst ist wahrlich ein reiner Ort der Erholung. Es gibt keinerlei Industrie oder ähnliches. Lediglich kleiner Geschäfte, welche sich um den Tourismus kümmern kann man dort finden. Auch die malerische Landschaft und der Weite Blick in die Ferne laden deutlich ein, hier einmal seinen Urlaub zu verbringen.