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Brüderwiese bei DeutschneudorfBrüderwiese - Ein kleiner idyllischer Ort im Erzgebirge

Die Ansiedlung Brüderwiese im Erzgebirge liegt, umgeben von Wäldern, an der Grenze zu Tschechien und gehört zur Gemeinde Deutschneudorf. Durch den Verlauf der Schweinitz wird die deutsch-tschechischen Grenze im Dorf gekennzeichnet.

Durch die idyllische Lage des Örtchens, ist Brüderwiese ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge in der Umgebung. Der bekannte Kurort Seiffen liegt nur 3,5 km entfernt und lädt zu zahlreichen Freizeit- und Sportmöglichkeiten ein. Außerdem können ausgedehnte Wanderungen durch die angrenzenden Wälder oder in das Nachbarland Tschechien gemacht werden. Ideal für den Besuch im Nachbarland ist der Grenzübergang Deutschkatharinenberg. Hier kann man sich nach der Erkundung, im grenzgelegene Restaurant, mit einem kühlen Bier und deftigen Essen stärken.

Geschichte von Brüderwiese

Um 1209 erfolgte die Erstbesiedelung durch die Kolonisation der Kammregion. Sowohl die Besiedelung und Bewirtschaftung erfolgte durch Zisterzienser des Klosters Ossegg. Die einzige Verbindung war ein Weg nach Dux und Brüx. Von dort folgende ein Böhmischen Steig nordwärts in das heutigen Böhmisch-Einsiedel und Deutscheinsiedel.

Das Gebiete wurde 1560 zum ersten Mal in einer Akte namentlich erwähnt. Der Name Brüderwiese wird vermutlich auf die Anwesenheit von Mönchen herbeigeführt. Zu dem wird der Ortsname Brüderwiese in Verbindung mit umliegenden Brüderberg auf deutscher und tschechischer Seite gebracht. Da auch dort Mönche ansässig waren. Durch die Ausdehnung des Erzabbaus in Richtung Dörnthal, Nassau und Schönfeld, wurde die Entfernung zum Kloster immer größer. Aus diesem Grund entsandt in Brüderwiese ein Nebenkloster mit Kapelle und Klause. Somit wurde der Ort zentraler Ausgangspunkt der Besiedelung des nördlichen Gebietes.

Sägewerk von BrüderwieseIn den Jahren 1248 und 1278 verlor das Nebenkloster durch Plünderungen des Klosters Ossegg seine Bedeutung. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert erfolgte die Wiederbesiedelung durch böhmische Exulanten. 1735 wurde der Name Brüderwiese in der heutigen Form das erstmalig erwähnt. Den Ort zierten um 1707 ein Eisenhammer und mehrere Brettmühlen. Der zum Eisenhammer dazugehörige, denkmalgeschützte, Fachwerkbau wurde sechs Jahre später errichtet. Es wird vermutet das im Jahr 1878 noch ein Schmiedewerk ansässig war, welche 1893 bis auf die Grundmauern niederbrannte. Im Anschluss wurde das Sägewerk erbaut.

Die alten Grundherrschaften wurden Mitte des 18. Jahrhunderts aufgelöst. Aus diesem Grund wurden aus den königlichen und herrschaftlichen Anteil die Gemeinde Deutscheinsiedel neu gebildet. Der Zusammenschluss zur Gemeinde Deutschneudorf verfolgte im Jahr 1999.

Nachbarort

NW Oberseiffenbach
N Heidelberg
NO Deutscheinsiedel
O Mníšek v Krušných horách
S Nová Ves v Horách
SW Deutschneudorf


 

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